Weg ist weg

Sunk Costs

Bei jedem eingeführten Produkt und auch bei jedem etablierten Prozess stellt sich irgendwann die Frage: Soll ich durch etwas Neues ersetzen? In manchen Fällen ist es einfach. Dann, wenn die Maschine bereits abgeschrieben ist und sich amortisiert hat. Dann, wenn die neue Version der Software verfügbar ist, die genau die schon lange vermissten Funktionen implementiert. Aber in manchen Fällen ist die Entscheidung nicht so einfach und eindeutig. Folgendes Szenario: Zwei Alternativen stehen zur Auswahl, die Nutzung der bereits eingeführten und etablierten Software und das Umstellen auf die Variante eines anderen Herstellers.


Hero und trotzdem Zero

Herrscher über die Emailflut

Wir alle bekommen zu viele Emails. Email wird auch gerne einmal totgesagt. Trotzdem ist dies (und vermutlich nicht nur für mich) immer noch eines der wichtigsten Kommunikationsmedien: Asynchron, zuverlässig und weiterhin breit verfügbar. Schnell wird der Posteingang dann zur fremdbestimmten ToDo-Liste und wichtige Dinge gehen unter. Die Benachrichtigungen über neue Emails im Emailprogramm per Ton und Popup auszuschalten, um zumindest Störungen klein zu halten, ist dabei noch der erste Schritt.


Oversearched

Man kann sich auch kaputt suchen

Die schöne große Welt des Internets: Jede Information ist jederzeit in Sekundenbruchteilen verfügbar. Dummerweise hat dies gerne auch den Effekt die Suche nie enden zu lassen. Dies fällt immer wieder auf wenn es um Einkäufe geht: Produktreviews lesen, vergleichen, gibt es nicht doch etwas Besseres, Billigeres? Schon mal im Hyperspace nicht der Wikipedia, aber des Amazons und Ebays verloren gegangen? Im Endeffekt ist das auch nur eine andere Variante des FOMO - Fear of missing out, die Angst etwas zu verpassen und hier nicht das Optimum zu erhalten.


Teflonbeschichtetes Kevlar

Hieb- und schussfest, der Rest tropft einfach ab

Da sind sie wieder, die kleinen Aufreger im Alltag: Im Straßenverkehr geschnitten worden, an der Kasse die langsame Schlange erwischt und überhaupt haben heute alle denen ich begegne miese Laune. Wie einfach ist es doch, sich darüber wunderbar aufzuregen. Nur was nutzt das, außer sich selbst die Laune zu verderben? Der Impuls Ärger zu verspüren ist sicher normal, die Reaktion darauf hinsichtlich ihrer Heftigkeit und der Dauer aber liegt in der eigenen Hand.


Be a First

Wie ist es der Erste zu sein?

Der Erste zu sein, was bedeutet das? Sieger, Gewinner, der Beste? Was ist mit kleinen Dingen? Der Erste zu sein muss auch nicht für den eigenen Erfolg sein. Wie wäre es sich bewusst zu bemühen als Erster “Hallo” zusagen, zu Lächeln, auf jemanden zugehen oder die Hand zur Begrüßung zu geben? Als Erster aus dem Weg zu gehen, Platz zu machen und andere einen Schritt vor zu lassen? Oder vorweg zu gehen, die Initiative zu ergreifen wenn es kein anderer tut?