Um ein Haus intelligent werden zu lassen müssen auch passende Daten vorliegen. Die Sensorik ist damit die Grundlage um überhaupt etwas lernen zu können. Die grundlegende Installation in unserem Haus basiert auf KNX. Dieses System vereint dezentral Komponenten aus Aktorik und Sensorik auf einem Bus. Grundlagen dazu sind bei Wikipedia zu finden, prinzipiell spielt der genaue Standard aber keine Rolle solange Sensordaten in verarbeitbarer Form verfügbar sind. Vorteile des Systems sind die Offenheit des Standards, der auch eine langfristige Verfügbarkeit garantiert, und die Robustheit der Gesamtinstallation durch den Verzicht auf einen zentralen Server. Als verbreiteten Industriestandard ist es kein Problem sowohl Installateure als auch neue Hardware dafür zu finden.

Die Installation in unserem Haus ist verhältnismäßig klein gehalten und bietet die grundlegenden Funktionen für die Schaltung von Licht und Regelung von Heizung und kontrollierter Wohnraumlüftung.

Die verfügbare Sensorik besteht aus:

  • 18 x Temperatursensoren (einer davon Außentemperatur)
  • 4 x Feuchtesensoren
  • 2 x CO²-Sensoren
  • 3 x Helligkeitssensoren außen für die Himmelsrichtungen Ost/Süd/West
  • 2 x Leistungsaufnahme für Waschmaschine und Trockner
  • 6 x Präsenzdetektion
  • 1 x Windgeschwindigkeit

Grundsätzlich ist keiner dieser Sensoren notwendig. Die Fußbodenheizung ist über den hydraulischen Abgleich fest eingestellt und könnte über die Vorlauftemperatur regeln, die Lüftungsanlage läuft nach Zeitprogramm und die Lichtschalter schalten das Licht.

Die erste simple Automatisierung betreffen dann die Einzelraumregelung über die Temperatursensoren in jedem Raum und die automatische Schaltung von Licht in den Durchgangsbereichen und den Fluren und damit das Hello-World der Hausautomatisierung.