Dies ist Teil 7 und der letzte Teil über den Bau eines Geocache Transposed (GCT), einer verschlossenen Box, die nur an einem geheimen Ort geöffnet wird. Der folgende Beitrag zeigt die fertige Kiste und ein paar Rückblicke auf die Bauphase. Teil 1 der Serie ist hier zu finden: GCT Teil 1

Bild der fertigen GCT-Box
Was für eine lange, seltsame Reise...
  1. Unterschätzt werden sollte nicht, wie robust der Verriegelungsmechanismus sein muss. Natürlich wird kein Safe gebaut, aber zumindest sollte er einen starken Zug überstehen. Es soll so etwas wie neugierige Schwiegermütter geben, die nicht verstehen, dass die Box verschlossen und nicht einfach so geöffnet werden kann.

  2. Bei der Auswahl der Zielorte sollten alle erreichbar sein, ohne dass ein Flugzeug genommen werden muss. Man stelle sich sonst den folgenden Dialog beim Sicherheitspesonal vor, die beim Durchleuchten die gesamte Elektronik gesehen haben: Ist das ihre Kiste? Ja. Machen sie mal auf. Kann ich nicht. Was ist denn da drin? Weiß ich nicht...

  3. GPS funktioniert in Innenräumen nicht. Ich dachte, das wäre bekannt, zusätzlich wird “Suche nach GPS-Signal” angezeigt, was deutlich macht, dass man die Box nach draußen bringen sollte. Ich lag falsch.

  4. Ich empfehle dringend, die Möglichkeit eine externe Backup-Batterie zu nutzen in die Box einzubauen. Die Sekundärbatterie sollte direkt zusammen mit der Box mitgegeben werden. Mehrere Kilometer zu reisen, um festzustellen, dass die interne Batterie leer ist, ist vielleicht nicht so lustig.

  5. Erstaunlich schwierig scheint es zu sein, von einer Entfernungsangabe auf mögliche Orte zu schließen. Kennt jemand eine Software, die Kreise um eine Position ziehen kann? Google Earth kann dies wohl in der kommerziellen Version. Was ist aus dem guten alten Kartenmaterial und einem Zirkel geworden?

  6. Der Pololu Power Switch schaltet nicht nur den Arduino ein, sondern auch durch einen zweiten Druck auf den Druckknopf wieder aus. Lustig, die Gesichter über einen vergeudeten Versuch zu sehen.

  7. Die Reise sollte kurz und unterhaltsam gehalten werden. Orte mit einer Bedeutung für den Beschenkten sind dabei besonders schön. Einige zusätzliche Hinweise helfen auch. Das Konzept, das nächste Ziel triangulieren zu müssen, auch spannend zu halten, lebt von einer schönen Auswahl an Zielen.

  8. Die Ideen für die Erweiterung der Box sind endlos: Nicht nur die Anzahl der Versuche begrenzen, sondern auch die Zeit (sollte über GPS abrufbar sein). Senden von SMS/Tweets über ein GSM-Modul. Die Möglichkeit, weitere Rätsel einzubauen, z.B. über eine Tastatur in der Box. Bilderkennung vor Ort über eine Kamera, usw.

Abschließend muss ich sagen, dass der Bau dieser Box eine großartige persönliche Erfahrung war, die ich wirklich empfehlen kann. Es dauerte etwa 3 Monate (ein paar Abende und Wochenenden), bis ich das Projekt vom Entwurf bis zur Fertigstellung abgeschlossen hatte. Meine Box ist natürlich weder die einzige noch die erste. Es finden sich viele weitere Varianten im Internet: